Getreu unserem Plan, die Elbe im Laufe der Jahre bis Hamburg abwärts zu paddeln, war in diesem Jahr der Streckenabschnitt von Rogätz bis Tangermünde dran. Die das öffentliche Leben stark einschränkende Coronapandemie war zum Glück bis Ende August soweit aufgehoben worden, dass wir wieder eine Gemeinschaftsfahrt planen und durchführen konnten
Na, wer weiß noch, wann die erste Jungerwachsenenfahrt stattfand? Sie hieß damals „Fahrt zur Räuberinsel“, die Fahrtenleiter waren Anne (damals 19) und Jens (Pischti Hufnagel).
Die Nebelfahrt ist die letzte Fahrt eines Jahres mit traditionell großer Beteiligung. Sie findet immer anlässlich vom Beginn der Karnevalsaison am 11.11. um 11.11 Uhr statt. Nun ist der 11.11. selten an einem Wochenende, so wird dann halt auf ein Wochenende davor oder danach ausgewichen. Und warum Nebelfahrt? Das lasst Euch am besten von den Teilnehmern erklären. Irgendwie haben sie sich immer den Nebel selber erzeugt, die allerdings auch zu einigen harmlosen Kenterungen an der Zielankunft führten.
Die Pilzsuch-Fahrt gehört zu unseren ältesten Traditionsfahrten, sie findet bereits seit 1984 in jeder zweiten Septemberhälfte statt. Hier wird gepaddelt und es werden Pilze gesucht. Voraussetzung ist immer, es sollte nicht mehr gezeltet werden und in den festen Quartieren sollte die Möglichkeit bestehen, am Abend die gefundenen Pilze zu einem köstlichen Pilzgericht zuzubereiten.
Die meisten unserer Fahrten finden von einem festen Standort aus statt. Dort wird im Sommer gezeltet sowie im Frühjahr und Herbst in festen Quartieren übernachtet.
Aber einmal im Jahr gibt es noch eine traditionelle Wasserwanderung mit Gepäck im Boot, dazu gehören Zelt und Schlafutensilien, kleiner Tisch mit kleinem Hocker, Verpflegung, Kocher und Geschirr, Wasserbehälter sowie warme Sachen für den kühlen Abend. Gestartet wird an einem Sonnabend im Juni in Fürstenwalde. Nach der Mittagspause an der Großen Tränke wird noch bis kurz vor Mönchwinkel gepaddelt. Wenn es die Bedingungen erlauben, wird ein kleines Lagerfeuer vorbereitet auf dem auch gegrillt werden kann.
Am Sonntag verschwindet das ganze Lager wieder in den Booten. Nachdem der Lagerplatz penibel geputzt wurde, paddeln wir bis zu unserem Ausstieg in Erkner.
Wir beteiligen uns auch an Fahrten unseres Verbandes.
Eine davon ist die Fahrt auf der Müggelspree von Fürstenwalde bis Erkner, organisiert von den Berliner Kanubären. Anreise ist das letzte Novemberwochenende am Freitagabend in Hangelsberg, nachdem die Boote vorher beim Ruderverein in Fürstenwalde abgelegt werden konnten. Geschlafen wird noch ganz zünftig in der neu gebauten Turnhalle. Am Abend trifft sich alles im Bürgerhaus. Am Sonnabend fahren alle ganz ökologisch mit dem Zug zum Startort. Nach der Eröffnung wird zur Großen Tränke gepaddelt. Hier erwarten uns Köstlichkeiten vom Grill und nach Verlassen der Bundeswasserstraße ein großer Becher Glühwein.
Das Ziel befindet sich unterhalb der Turnhalle. Am Abend haben die Kanubären ein leckeres Buffet vorbereitet mit vielen Überraschungen, so mit mindestens zehn verschiedenen Suppen. Danach dreht der DJ seine Regler auf, und es wird bis Mitternacht getanzt. Am Sonntag nach dem Frühstück im Bürgerhaus wird auf der Müggelspree bis Erkner gepaddelt.
Seit fünfzig Jahren finden sich jedes Jahr Sportfreunde in immer wieder wechselnden Zusammensetzungen, die einen gemeinsamen Urlaub mit dem Kajak verbringen. Waren es anfangs die Gewässer in Mecklenburg und Brandenburg, später auch Rhein, Bodensee, Regen und Altmühl. Viele Urlaubsfahrten in großer Gruppe führten uns in die Masuren, auf die Moldau sowie die Donau, den Iskar und die Arda in Bulgarien. Und als die Welt größer wurde, reisten wir nach Island, Norwegen, Schweden und Finnland, um der sommerlichen Hitze in unseren Breiten zu entfliehen. Beliebte Ziele waren aber auch Irland, Schottland, England, Frankreich, Italien Slowenien, Kroatien, Österreich und die Schweiz. Und immer hatten wir unsere Kajaks dabei. Den Möglichkeiten und Wünschen sind da keine Grenzen mehr gesetzt und so soll es auch bleiben.