Am Sonnabend gegen 10 Uhr vormittags trafen sich 11 Sportfreunde (Sabine und Wolfgang, Christine und Holger, Anke, Thomas S., Anja und Lilli, Nicole und Ralle, Susanne und Manuel) im Bootshaus, um bei wunderschönem Spätsommerwetter (nur schwacher Wind, blauer Himmel und über 30 Grad) zur „Kleinen Umfahrt“ aufzubrechen.
Zuerst ging es über den Langen See, die Dahme und den Zeuthener See zum Großen Zug. Noch war es relativ ruhig auf dem Wasser. Auf Steuerbordseite am Anfang des Großen Zugs sind wir in der Gaststätte „Zum Wasserfreund“ eingekehrt.
Nach Genuss von reichlich Getränken und Salat, Eisbein, Kohlroulade sowie Eis paddelten wir weiter den Großen Zug entlang. An der Durchfahrt zum Krossinsee hielten wir auf der linken Seite zu unserer ersten Badepause an. Zwei Textilbadende sind verschreckt abgezogen, als wir hüllenlos ins kühle Nass sprangen. Zwei andere junge Leute, die anscheinend zuerst mit Textil baden wollten, haben aber kurzerhand auch alle Hüllen fallen gelassen und sind ins Wasser gesprungen. Weiter gings über den Krossinsee zum Campingplatz.
Beim Mittagessen haben wir uns im Privatcafè Regina angemeldet, um Kaffee zu trinken. Die Privatbäckerei Marita und Bernd haben kurzerhand noch Kuchen gesponsort, und so haben wir auf unserem Weg noch eine schöne Kaffeepause machen können.
Allerdings mussten wir bald aufbrechen (es war bereits 16.00 Uhr!), denn die Kanuten wurden langsam müde und faul. Also paddelten wir weiter durch den Oder-Spree-Kanal Richtung Seddinsee. Die Überfahrt über den Seddinsee glich einer Fahrt über den Atlantik. Hohe Wogen kamen, verursacht durch unverschämt rasende Motorboote, die von links, rechts, vorne und hinten kamen. Tapfer hielt sich Lilli auf dem Zwischendeck, die Gefahr einer Seekrankheit war groß. Aber auch das schafften wir.
Nach einer weiteren textilfreien Badepause am Ostufer des Langen Sees paddelten wir zurück zum Bootshaus. Bedingt durch die Sperrung der Regattastrecke wegen des diesjährigen Motorbootrennens wurden wir von einem Mannschaftsruderboot empfangen, welches bei uns zu einer Zwangspause verdonnert war. Kurz vor 18 Uhr waren wir müde von der Sonne und sehr entspannt wieder beim SCBG angekommen. Zugegeben, acht Stunden für die Kleine Umfahrt haben wir auch noch nie gebraucht, aber es war ein toller Tag!