Um 09.30 Uhr am 10. November 2012 sollten wir uns an der Raststätte Waldeck an der A 13 Richtung Süden treffen. Alle waren natürlich wieder überpünktlich da, nur Peter schaffte es gerade so auf die letzte Sekunde.
26 Sportfreunde knobelten dann über Reginas unvermeidlichen Quizzettel über das heutige Ziel und die Paddelstrecke. Mit ein paar kleinen Hilfen auf dem Quizzettel und dem Wasserwanderatlas haben fünf Sportfreunde das richtige Ziel erraten.
Nach des Rätsels Lösung setzte sich die Kolonne in Bewegung. Am Ende landeten wir in Mittenwalde auf einer kleinen Seitenstraße direkt am Notte-Kanal. Die Autos wurden dann nach Kallinchen am Motzener See vorgefahren.
Pünktlich 11.11 Uhr erklang dann auch das Bummilied im gemischten Chor. Vielen Dank auch an die Kaffee- und Kuchenspender.
So konnten wir gut gestärkt die 8 km-Strecke über den Notte- und Galluner Kanal sowie den Motzener See unter die Paddel nehmen. Hin und wieder schrie einer nach dem Fahrtenleiter, weil er sein Objekt, welches vorher in einem Bilderpuzzle gelegt werden musste, in Natura entdeckt hatte. Zur Belohnung gab es einen kleinen Nebelschnaps. Natürlich waren auch einige „wärmende“ Getränke an Bord. Es hätte ja auch fürchterlich kalt sein können. So konnte man sich, wenn man mal kurz wo anders längsseits ging, mal etwas „aufwärmen“.
Am Motzener See legten wir neben dem Bad am Wasserwanderrastplatz von Kallinchen an, hier war die Nebelwiese. Dort hatte unser fleißiges Nebelteam, unterstützt von Karina und deren Freund Kai, schon den Grill angeworfen, den Glühwein erhitzt und leckere Schmalzstullen geschmiert. Zu den echten Thüringer Bratwürsten gab es natürlich auch wieder Reginas köstlichen Kartoffelsalat.
Mit Nebelwasser und Glühwein gut abgefüllt, konnten die Nebel-spiele dann starten. Die Sieger des Vorjahres, Ute und Peti, hatten sich wieder allerhand einfallen lassen, und die beiden Mannschaften kämpften erbittert um die Siegpunkte. Aber gegen Ralle waren wir chancenlos (war vielleicht wieder Doping im Spiel?). Die wenigen Meter bis zur Ausstiegstelle am Hotel waren schnell absolviert. Hier forderte ein hoher Steg noch einmal alle Konzentration. Nur Wolfgang wurde er zum Verhängnis. War der Steg nun zu hoch oder hatte er sich zu sehr „aufgewärmt“. Jedenfalls folgte ratz-fatz die schnelle Abkühlung.
Am Abend, nach einem angenehmen, aber kurzen Nachmittags-schlaf, gab es ein kräftiges Buffet zum Martinstag mit vielen Gänsekeulen und als Nachschlag das Video des Tages von Bernd.
Am Sonntag ging es zur nächsten Nebelattraktion. Heute wurde nicht gepaddelt. Die Kolonne fuhr durch einige märkische Dörfer zum Wildpark Johannismühle.
Gemütlich konnten wir 2,5 Stunden durch den Wildpark schlendern. Wir haben auch fast alle Tiere, außer den Tigern, gesehen. Genau um 12 Uhr wurden die Hirsche und Mufflons gefüttert. Ganz aufgeregt fieberten sie dem Futterfahrzeug entgegen und rannten dann von einem Futtertrog zum anderen, fast so wie wir am Abend vorher. Aber hier war in jedem Futtertrog das Gleiche. Zum Abschluss gab es in der Wildparkgaststätte noch eine kräftige Erbsensuppe mit einer Wildwurst. Welches Tier musste dafür wohl sein Leben lassen?
Regina und Dieter, wir bedanken uns ganz herzlich bei Euch für die immer wieder tollen Einfälle bei der Erkundung unbekannter Paddelreviere, netter Landgasthöfe und überraschender Sonntagsprogramme. Wer hier nicht teilnimmt, hat ein tolles Wochenende verpasst.
(Nur Eines müsst Ihr uns noch verraten, wie habt Ihr es geschafft, dass es immer erst nach Absolvierung des Programms zu regnen begann?)