Die 36. Wildwasserfahrt auf erzgebirgischen Wildflüssen war eine Fahrt des LKV Berlin unter Leitung des Vereins SCBG. Der Ausschreibung waren 13 Vereine, Einzelmitglieder der LKV und Nichtorganisierte mit insgesamt 34 Sportfreunden gefolgt (davon 22 Sportfreunde vom LKV Berlin und vom LKV Brandenburg), 5 Sportfreunde haben kurzfristig abgesagt.
Veranstalter: LKV Berlin
Durchführung: SCBG, Anne Fathke
Termin: 15.03.2013 bis 18.03.2013
Standquartier: DJH Warmbad Wolkenstein
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr war 2013 immer noch tiefster Winter. Es hatte in der vergangenen Woche nochmals geschneit. Nachts lagen die Temperaturen unter minus 10 Grad und stiegen am Tag auf maximal 2 Grad plus. Unter diesen Bedingungen paddelten auf der Flöha nur 19 Sportfreunde, auf der Zwickauer Mulde nur 11 Sportfreunde. Die restlichen Sportfreunde fuhren nach Oberwiesenthal zum Skifahren oder Wandern bzw. begleiteten die Paddler an Land.
Auf der Flöha erhielten wir auf Antrag des LKV Berlin Zuschusswasser aus der Talsperre Rauschenbach, auf der Zwickauer Mulde waren wir Gäste des 36. Erzgebirgsrings und nutzten das Zuschusswasser der Talsperre Eibenstock. Da auch am 3. Tag immer noch Minusgrade herrschten und auch die Sonne nicht zur Erwärmung beitrug, wurde aufs Paddeln verzichtet (fahrbare Wasserstände wären noch auf der Zschopau und der Chemnitz gewesen) und wir machten eine kleine Wanderung von der Jugendherberge aus in die Wolkensteiner Schweiz.
Befahren wurden die Flüsse:
Datum | Befahrener Fluss | Strecke | Länge |
16.03.2013 | Flöha | Talsperre Rauschenbach - Olbernhau (Mündung der Natzschgung) Q = 4,2 m³/s | 12,4 km |
17.03.2013 | Zwickauer Mulde | Blauenthal - Ortsanfang Aue (Pennymarkt) | 12,5 km |
18.03.2013 | Wanderung JH Warmbad - Warmbad - Wolkensteiner Schweiz - Floßmühle - Warmbad - JH Warmbad | 8,0 km |
Durch den verantwortlichen Fahrtenleiter wurden vor der Fahrt alle Teilnehmer über das Verhalten während der Wildwasserfahrt und in den Grenzgebieten belehrt. Die Teilnehmer hatten die Belehrung durch Unterschrift nachweislich zu quittieren. Zusätzlich erfolgte eine gesonderte Einweisung an jedem Tag unmittelbar vor der Befahrung der einzelnen Flussabschnitte mit Hinweis auf die besonderen Gefahren.
Insgesamt gab es 12 Kenterungen, davon musste 9 Mal ausgestiegen werden. Auf der Zwickauer Mulde lagen in diesem Jahr sehr viele Bäume im Fluss, die zu einigen zusätzlichen Kenterungen führten. Die Teilnehmer der Fahrt absolvierten sehr diszipliniert und verantwortungsbewusst die einzelnen Etappen entsprechend der Schwere des zu befahrenden Wildwassers.
Mit dem Fahrtenleiter des LKV Sachsen wurde abgesprochen, dass der 37. Erzgebirgsring und die 37. Wildwasserfahrt auf das Wochenende 22./23.03.2014 koordiniert werden, um eine gemeinsame Befahrung der Zwickauer Mulde zu ermöglichen.
gez. Wolfgang Tuch
Ressortleiter Kanuwandern SCBG e. V.