Bei meiner zweiten Kanutour bei den Kanuwanderern des SCBG ging es diesmal auf die Peene. Nachdem wir unsere Plätze am Freitag auf dem Campingplatz Gravelotte eingenommen hatten, konnte ich viele neue Gesichter begrüßen. Wie auch bei meiner ersten Fahrt waren alle sehr nett, und wir haben uns gut verstanden. Unsere Fahrtenleiterin war diesmal Petra, sie hatte die Aufgabe, uns zu zeigen, wo es lang ging.
Am Sonnabendvormittag ging es los. Zuerst brachten wir die Boote zum Strand und fuhren dann mit einigen Fahrzeugen nach Demmin, wo wir unsere Boote auch für den tags darauf folgenden Abschnitt auf der Peene lassen konnten.
Als erstes ging es quer über den Kummerower See. Wir hatten schönes Wetter, so dass die Fahrt ruhig verlief. Für mich als Anfänger war das natürlich sehr angenehm, wer will schon gerne kentern? Auf der Peene angekommen, ging es Richtung erste Pause. Der Fluss war ruhig und ohne Strömung, so dass wir uns jeden einzelnen Meter erpaddeln mussten.
Die Motor- und Fahrgastschiffe stellten keine wirkliche Gefahr dar, und so erreichten wir nach 10 km den Wasserwanderrastplatz Trittelwitz zur Mittagspause. Dort herrschte schon eine tolle Stimmung und wir mitten drin.
Nach der Stärkung nahmen wir den Rest des Weges in Angriff. Die Fahrt war toll, das Wetter fein, so gingen wir zum Baden rein. (in die Peene)
Auch der zweite Abschnitt war ruhig, und so ging es nach Demmin. Wir wurden sehr nett vom Hafenmeister Röse begrüßt und er zeigte uns, wo wir die Boote über Nacht lagern konnten. Nachdem das erledigt war, ging es in Richtung Museum. Leider stellten wir zu unserem Bedauern fest, das dieses kurz vorher geschlossen hatte. Nun gut, dann eben ein Eis essen - es war ja warm.
Zurück in Gravelotte machten wir es uns, wie schon bei meiner ersten Fahrt, gemütlich auf „unserem" Campingplatz.
Nach der Brötchenbestellung wurde, wie schon in Celle, auch hier erst einmal gegessen und, wegen des Flüssigkeitsverlustes, natürlich auch etwas getrunken. Petra gab dann noch den Tagesplan für den Sonntag bekannt, bevor sich die nette Runde zur Vorbereitung auf den nächsten Tag zurückzog.
Nach dem stärkenden Frühstück mit Brötchen und anderem leckeren Essen erfuhren wir die Aktivitäten unseres Tages. Da wir unsere Boote in Demmin gelassen hatten, ging es über Demmin, wo die meisten Sportfreunde blieben, mit fast allen Fahrzeugen zum Ziel nach Alt Plestlin. Zum Ausgangspunkt zurückgekehrt, erwarteten uns schon die zum Ablegen vorbereiteten Boote. Nach der Fahrt um die Museumshalbinsel ging es auf der Peene weiter. Das Wetter war, wie auch am Vortag, sehr schön und die Sonne war unser ständiger Begleiter. Dieses Mal hatten wir aber etwas Gegenwind. Die Fahrt war ruhig und ohne Probleme von allen zu bewältigen. 10 km nach dem Start endlich Pause.
Frisch gestärkt und voller Tatendrang nahmen wir die letzten 10 km auf. Viele Kanufahrer, Kanuten und Ruderer säumten unseren Weg, der am Wasserwanderrastplatz Alt Plestlin endete. Dieser war schon von zahlreichen Wassersportfreunden gut belegt. Beim Verladen der Boote ging es, wie schon bei den anderen Malen, sehr professionell zu. Eine/r half dem/r anderen, so dass in kürzester Zeit alle Boote auf den Autos waren und wir zurück nach Gravelotte fahren konnten.
Am späten Abend kamen dunkle Gewitterwolken auf uns zu, die aber glücklicherweise an uns vorbei zogen. Leider kam danach noch eine zweite Gewitterfront die uns einen heftigen Regenschauer (mit Hagel) bescherte. Diese überstanden wir leicht durchnässt, konnten uns aber danach eines richtig schönen Sonnenunterganges erfreuen.
In romantisch stimmungsvoller Atmosphäre ging der Tag dann zu Ende. Der Morgen danach fing neblig an und nach dem Frühstück packten alle ihre Sachen und machten sich auf die -hoffentlich- gute Rückfahrt.
Es war für mich, wie schon zuvor in Celle, eine rundherum schöne, interessante und sehr lehrreiche Erfahrung, nicht nur was das Kanufahren angeht. Deswegen geht mein Dank an alle Mit-Kanuten, die mich sehr gut unterstützt und mir mit vielen guten Tipps das Kanufahren erleichtert haben.